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Gedenken an die Opfer des rassistischen Anschlags von Hanau

Am 19. Februar 2020 wurden in Hanau neun Menschen aus rein rassistischen Motiven ermordet. Seitdem setzt sich die „Initiative 19. Februar“ für eine Aufklärung der Vorfälle, Gerechtigkeit für und Erinnerung an die Opfer ein: Ferhat Unvar, Mercedes Kierpacz, Sedat Gürbüz, Gökhan Gültekin, Hamza Kurtović, Kaloyan Velkov, Vili Viorel Păun, Said Nesar Hashemi und Fatih Saraçoğlu.

In einem Interview zum vierten Gedenktag stellt Newroz Duman von der Initiative heraus, dass Erinnern nicht einfach einmal im Jahr stattfindet, sondern Verändern heißt, alltägliches Verändern und Überwinden rassistischer Denkmuster und Strukturen in der Gesellschaft. Für das Erinnern hat die Initiative mehrere Projekte ins Leben gerufen. Das Theaterstück „And Now Hanau“ wird von Februar bis April 2024 auch im Theaterhaus Stuttgart aufgeführt, ebenso zeigt der Württembergische Kunstverein die Austellung „Three Doors“ vom 16. März bis 1. September 2024.

Am Montag, den 19. Februar 2024, lädt der Landesverband der kommunalen Migrantenvertretungen BW (LAKA) ab 18 Uhr zu einer Lichtprojektion am Alten Schloss in Stuttgart mit Porträts der Opfer sowie politischen Forderungen ein Die Projektion soll als vorübergehende Gedenkstätte dienen und einen kollektiven Moment schaffen, der zum Innehalten, Gedenken und Erinnern aufruft.