Laut dem Roma / Sinti Diskriminierungsbericht Freiburg 2024 ist die Situation in Bezug auf Diskriminierung und Rassismus gegen Roma und Sinti zwiespältig und ambivalent. Zwar wird Antiziganismus politisch und medial auf Bundes- und Länderebene symbolisch abgelehnt und es gibt positive Entwicklungen, wie etwa die Einrichtung einer Antiziganismusbeauftragten oder die Entwicklung des gesellschaftlichen Diskurs, in dem Roma und Sinti nicht mehr als Feindbilder verwendet werden.
Im Alltag jedoch, besonders auf lokaler Ebene wie in Freiburg, zeigt sich ein Anstieg des kulturellen Rassismus. Zwar ist körperliche Gewalt selten, aber Diskriminierungserfahrungen werden oft ignoriert, besonders von lokalen Behörden. Die Stadtpolitik erkennt den Antiziganismus symbolisch zwar an, aber konkrete Fälle werden nicht ernstgenommen und geschilderte Ausgrenzungs- und Entfremdungserfahrungen der Betroffenen nicht aufgeklärt.
Zahlreiche Fallbeispiele werden im Roma / Sinti Diskriminierungsbericht Freiburg 2024 dargestellt.