Toolbox: Trauma – Was tun im Notfall?

Die Toolbox bietet eine hilfreiche Stütze für Krisen- bzw. Ausnahmesituationen im Zusammenhang mit Traumata im Kontext Flucht und Migration. Sie dient als Hilfe und Leitfaden in diesen Situationen. Die Informationen und Handlungsempfehlungen sollen zu mehr Aufklärung und einem sichereren Umgang mit dem Thema Trauma, im fluchtspezifischen Bereich, führen.

Die Toolbox richtet sich an Ersthelfer*innen, sowie an Fachpersonal, insbesondere im Bereich Kinder und Jugendliche.



Online-Dienst: Beantragung anwaltlicher Beratungshilfe

Der neue kostenlose Online-Dienst soll dabei helfen, digital anwaltliche Beratungshilfe für bedürftige Menschen zu vereinfachen – durch einen vollständig digitalen Antrag auf Beratungshilfe. Auf service.justiz.de kann man hierfür durch ein Vor-Ab Check ermitteln, ob einem Beratungshilfe zusteht. Falls ja, lässt diese sich ab sofort online beantragen. 

Durch digitalen Fortschritt soll hier zweierlei geschafft werden: die Entlastung der Justiz und ein vereinfachter Zugang zu Recht und Beratung. Das Ausfüllen des Antrags wird im neuen Portal zudem durch leichte Sprache und sprachliche Hilfestellunen erleichtert.

Was ist Beratungshilfe?

Beratungshilfe richtet sich an Menschen, die Rechtshilfe außerhalb eines Gerichtsverfahrens benötigen, jedoch über keine finanziellen Mittel verfügen. Betroffene haben aus diesem Grund die Möglichkeit, beim zuständigen Amtsgericht einen Antrag auf Beratungshilfe zu stellen, um so eine anwaltliche Beratung (außerhalb eines Gerichtsverfahrens) zu erhalten.

Das Bundesjustizministerium und der DigitalService des Bundes haben gemeinsam an dem Projekt der „Digitalen Rechtsantragsstelle“ gearbeitet, um unter anderem rechtliche Unterstützung für Betroffene zugänglicher und intuitiver zu gestalten.


Online-Fortbildung: Neues aus dem Asyl- und Aufenthaltsrecht

Asyl- und Aufenthaltsrecht sind im stetigen Wandel. So hat die Bundesregierung 2023 und 2024 verschiedenste Gesetzesänderungen beschlossen. In diesem Seminar geht es um praxisrelevante
Erfahrungen, Anwendungshinweise und erste Rechtsprechung zu z.B. der Ausbildungsaufenthaltserlaubnis, den Änderungen bei der Einbürgerung und dem Übergang vom Chancenaufenthaltsrecht zu Bleiberechtsregelungen. Weitere praktische, politische und rechtli-
che Entwicklungen im Bereich Flucht und Asyl werden besprochen.

Vorkenntnisse im Bereich Asyl- und Aufenthaltsrecht sind notwendig.

Die Fortbildung ist kostenlos und richtet sich in erster Linie an ehrenamtlich und hauptamtlich Tätige in der Geflüchtetenarbeit.

Referentin: Maren Schulz, Flüchtlingsrat Baden-Württemberg

Anmeldung für die Teilnahme über das Anmeldeformular auf www.eeb-geislingen.de

Veranstaltet von: Evangelische Erwachsenenbildung Göppingen/Geislingen in Kooperation mit Caritas Fils-Neckar-Alb Göppingen, Katholischer Erwachsenenbildung Göppingen sowie dem Flüchtlingsrat Baden-Württemberg

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projekts „Aktiv für Flüchtlinge“ statt, unterstützt durch das Ministerium der Justiz und für Migration, aus Landesmitteln, die der Landtag Baden-Württemberg
beschlossen hat.

Hinweis: Die Veranstaltung sollte ursprünglich als hybrides Format in Göppingen stattfinden – sie wird nun ausschließlich online stattfinden. Wir bitten um Anmeldung!


Online-Debatte: Das Gleichbehandlungsgesetz Baden-Württemberg

Das jahrelang erhoffte Landesantidiskriminierungsgesetz Baden-Württembergs steht wieder auf der Kippe. In dieser Debatte soll die Wichtigkeit und Dringlichkeit eines Diskriminierungsschutzes aufgezeigt und zur Mobilisierung der zivilgesellschaftlichen Gruppen aufgerufen werden.

Referent*innen: Nina Schröder (Senatsverwaltung, Landesstelle für Gleichbehandlung – gegen Diskriminierung (LADS)), Vertreter*innen verschiedener Verbände aus Baden-Württemberg, Thilo Cablitz (ehemaliger Pressesprecher der Polizei Berlin und der Senatsverwaltung für Inne-
res und Sport), Susanne Stecher (erste stellvertretende Vorsitzende des Hauptpersonalrats für die Behörden), Gerichte und nicht rechtsfähigen Anstalten des Landes Berlin, Felix Haßelmann (Ombudsstelle der der Landesstelle für Gleichbehandlung – gegen Diskriminierung, Berlin).

Die Teilnahme erfolgt online via Zoom über den Link: https://us02web.zoom.us/j/87331097347?pwd=egc242ocQirH8znxiZJTfH4y5a6nb1.1. (Meeting-ID: 873 3109 7347; Kenncode: 567230).

Die Teilnahme ist kostenlos und erfolgt ohne Anmeldung im Vorhinein.

Flyer der Veranstaltung und zum offenen Brief an die Landesregierung.


Online-Podiumsdiskussion: White Saviourism in der Freiwilligenarbeit

Ehrenamtliche Begleitung ist für viele Geflüchtete eine enorme Untersützung. Doch auch hier gibt es problematische Machtstrukturen wie weiße Retter*innenmentalität (white saviourism). Wie kann man dieses ehrenamtliche Engagement Ehrenamt im Kontext Migration als Empowerment für Betroffene gestalten? In dieser Podiumsdiskussion geht es darum, zu erörtern, wie man betroffene Personen ermächtigen kann, anstatt sie in eine Opferrolle zu drängen.

Die Teilnahme erfolgt online via Zoom über den Link: https://zoom.us/j/92166043769?pwd=yZF3DG53BmvM5GTk6bVnEadPdFt8RS.1. (Meeting-ID: 921 6604 3769 / Code: 318339).

Die Teilnahme ist kostenlos und erfolgt ohne Anmeldung.

Die Podiumsdiskussion wird von organisiert von Brückenwind e.V.. Die Referent*innen Hadis Yakubi, Ali und Mina Damnjanovic diskutieren darüber, wie Ehrenamt grundlegend gerechter und auf Augenhöhe gestaltet werden kann. Die Veranstaltung findet auf englisch statt, es gibt eine deutsche Übersetzung.


Stuttgart: Vortrag zur Aktualität der Asyl- und Migrationspolitik – Solidarität schaffen

Wie können wir in Europa praktische Solidarität für Geflüchtete herstellen und wie könnte eine politische Vision für Europa konkret aussehen? Die aktuelle Debatte rund um das Thema Flucht verschleiert in vereinfachter Darstellung die Vielschichtigkeit von Fluchtursachen und eine geteilte Verantwortung. Die Kriminalisierung von Geflüchteten, die Entstehung rechtsfreier Räume und Gewalt sind real. Rechte Regierungen in Europa sind im Aufschwung, Geflüchtete werden in der medialen Debatte nicht mehr menschlich, sondern vielmehr als Gefahr dargestellt. Wie können wir gemeinsam solidarische Antworten und Lösungsansätze für diese Fragen finden?

All diese Themen greift der Vortrag mit anschließender Diskussion auf. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung im Vorhinein ist nicht erforderlich.

Referentin: Leonie Jantzer von medico international

Ort: necktar.art. Neckarstraße 127, 70190 Stuttgart

Flyer der Veranstaltung.

Eine Veranstaltung der Seebrücke Stuttgart in Kooperation mit medico international.


Handlungsempfehlungen: Prävention und Schutz für von Menschenhandel Betroffene

Wie können wir Menschen, die in Deutschland von Menschenhandel oder Ausbeutung betroffen sind unterstützen? Sensibilisierung durch Informationsaustausch schaffen. Die Handlungsempfehlungen zeigen Verbesserungsmöglichkeiten für den Schutz und die Prävention von Betroffenen auf.

Das IRC Deutschland und die Fachberatungsstelle JADWIGA haben im Rahmen des Projekts Safety Net Sensibilisierungs- und Weiterbildungsmaterialien zum Thema Menschenhandel und Ausbeutung erarbeitet.

Die Materialien richten sich vor allem an Entscheidungsträger*innen der Politik und der öffentlichen Verwaltung, sowie an alle Personen, die diese Handlungsempfehlungen in ihrer Praxis anwenden und umsetzen können.