Netzwerk für Demokratie und Courage sucht Teamer*innen

Das Netzwerk für Demokratie und Courage (NDC) ist ein bundesweites Netzwerk, das junge Menschen ausbildet, um an Schulen und mit Jugendgruppen Projekttage zu den Themen Rassismus, Diskriminierung, Rechtsextremismus und Zivilcourage durchführen zu können. Die Teamer*innen erhalten eine Aufwandsentschädigung für ihr Engagement.

Beim NDC in Baden-Württemberg stehen am 3.-9. März sowie am 31. März bis 6. April und am 7.-13. April die nächsten Teamschulungen an. Die Teilnahme inklusive Unterkunft und Verpflegung ist kostenlos und Fahrtkosten werden erstattet.

Um an der Teamschulung teilnehmen zu können, müssen Interessierte zwischen 18 und circa 30 Jahren alt sein und möglichst fließend Deutsch sprechen können. Inhaltliches Vorwissen oder Erfahrungen mit Bildungsarbeit sind nicht nötig. Das NDC bemüht sich darum, insbesondere auch Menschen, die Diskriminierung bzw. gesellschaftliche Benachteiligung erfahren, einen sicheren Raum zu geben, und beantwortet gerne Fragen dazu.

Interessierte an der Teamschulung am 3.-9. März sollten sich bis Donnerstag, 30. Januar, auf der NDC-Homepage registrieren.



Save the Date: Frühjahrstagung 2025

Eine herzliche Einladung zu unserer diesjährigen Frühjahrstagung am Samstag, den 12. April 2025! Wie jedes Jahr erwartet Sie ein spannendes Programm mit Vorträgen und Arbeitsgruppen. Außerdem findet unsere Mitgliederversammlung inklusive Wahlen zum Sprecher*innenrat statt. Wenn Sie Interesse an einer Mitarbeit im Sprecher*innenrat haben, melden Sie sich bitte unter info@fluechtlingsrat-bw.de

Näheres zum Ablauf und den einzelnen Programmpunkten erfahren Sie in den nächsten Monaten.

Die Tagung ist (wie immer) kostenlos und richtet sich in erster Linie an Ehrenamtliche in der Geflüchtetenarbeit.

Ort: Bürgerräume West in der Bebelstraße 22, 70193 Stuttgart


Schwäbisch-Hall: Kundgebung „Demokratie verteidigen – wählen gehen“

Einen Tag vor der Bundestagswahl findet in Schwäbisch-Hall eine Kundgebung des Bündnisses gegen Rechts Schwäbisch-Hall Hohenlohe statt. Die Organisator*innen möchten damit Bürger*innen der Region zum Wählen aufrufen. Der Flüchtlingsrat BW unterstützt die Veranstaltung.



Heidelberg: Einführung in das Staatsangehörigkeitsrecht

In dieser Veranstaltung geht es um die Möglichkeiten von geflüchteten Menschen mit befristetem bzw. unbefristetem Aufenthaltstitel, sich einbürgern zu lassen, also einen deutschen Pass zu erhalten. Es werden die verschiedenen Arten der Einbürgerung sowie ihre jeweiligen Voraussetzungen – so wie sie das Gesetz zur Modernisierung des Staatsangehörigkeitsrecht von Juni 2024 vorsieht – vorgestellt und erklärt.

Referentin: Melanie Skiba, Flüchtlingsrat Baden-Württemberg

Ort: Übungsraum 1, Friedrich-Ebert-Anlage 6, 69117 Heidelberg

Die kostenfreie Veranstaltung richtet sich in erster Linie an ehrenamtlich Engagierte in der Geflüchtetenarbeit. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Veranstalter*in dieser Veranstaltung ist ProBono Heidelberg. Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projekts „Aktiv für gesellschaftliche Teilhabe“ statt, unterstützt durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration aus Landesmitteln, die der Landtag Baden-Württemberg beschlossen hat.


Handreichung: Privilegierter Eltern- und Schwiegerelternnachzug

Die Landesbeauftragte des Schleswig-Holsteinischen Landtags für Flüchtlings-, Asyl- und Zuwanderungsfragen hat die 2. Auflage ihrer Arbeitshilfe zum privilegierten Eltern- und Schwiegerelternnachzug nach § 36 Absatz 3 AufenthG für Fachkräfte veröffentlicht. Darin wird berücksichtigt, dass für den Nachzug eine Krankenversicherung erforderlich ist. Der Zugang hierzu ist wiederum mit zahlreichen Hürden verbunden. So besteht zu befürchten, dass das Instrument des Eltern- und Schwiegerelternnachzugs als Anreiz zur Fachkräftegewinnung ins Leere läuft.



Argument Bezahlkarte entkräftigt: Geflüchtete senden seltener Geld als andere Migrant*innen

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung Berlin e.V. veröffentlichte eine Studie, nach der bezogen auf das Jahr 2021 nur sieben Prozent der Geflüchteten und zwölf Prozent der Migrant*innen ohne Fluchthintergrund Geld ins Ausland gesendet haben. Damit entkräftigt das Institut das häufig vorgetragene Argument, die Bezahlkarte sei erforderlich, da viele geflüchtete Menschen Geld ins Ausland senden.



EGMR zu Griechenland: Pushback unzulässig

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) hat Griechenland am 7. Januar wegen der illegalen Zurückweisung einer Migrantin an der Grenze zur Türkei verurteilt. In seinem Urteil stellte das Gericht fest, dass der sogenannte Pushback einer türkischen Staatsangehörigen ohne Prüfung der Gefahren, die ihr in der Türkei drohten, gegen die Europäische Menschenrechtskonvention verstieß.



UNHCR-Position zu möglicher Rückkehr nach Syrien

UNHCR hat Mitte Dezember vor dem Hintergrund der Entwicklungen in Syrien ein Positionspapier zur Frage der Rückkehr von Geflüchteten nach Syrien veröffentlicht. Darin wird gefordert, zum aktuellen Zeitpunkt von Abschiebungen nach Syrien abzusehen. Ferner seien die Voraussetzungen, um den Schutzstatus syrischer Flüchtlinge zu beenden, derzeit nicht gegeben. Der Informationsverbund Asyl & Migration fasst auf seiner Homepage die Forderungen übersichtlich zusammen.



Checklisten zum Familiennachzug zu schutzberechtigten Personen

Als Handreichung für die Beratungspraxis hat der Informationsverbund Asyl & Migration Checklisten veröffentlicht, die die Voraussetzungen des Familiennachzugs zu verschiedenen Gruppen von schutzberechtigten Personen übersichtlich präsentieren. Die Checklisten sind abrufbar bei familie.asyl.net und bei asyl.net.